Unsere Amateurfunkschulstation mit dem Rufzeichen DLØIKT (Delta Lima Null India Kilo Tango) befindet sich im D-Gebäude Raum D110. Die Station wurde 1998 gegründet und wird vom Deutschen Amateur Radio Club (DARC e.V.) Ortsverband Dresden-Reick (S20) betreut.
Diese Einrichtung steht allen funkinteressierten Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Mitarbeitern des BSZET offen und dient in erster Linie der Förderung des Nachwuchses im naturwissenschaftlich-technischen Bereich.
KW1: 20 m/15 m/10 m: TRX: YAESU FT847 + PA SB200 (ca. 500 W output)
Antenne: 3 Element 3-Band beam FB33 auf 9 m-Mast Hummel Teletower MiniXL
KW2: 80 m/40 m/30 m/17 m/12 m/6 m: TRX: ICOM IC-7300 Antenne: FD4
UKW : 2 m/70 cm: TRX: IC 9700
Antennen: 2x7 El. X-Yagi (2 m) + 2x14 El. X-Yagi (70 cm) horizontal und vertikal drehbar
QO-100: Uplink: TRX ICOM IC9700 + AMSAT Up-Converter 70 cm / 13 cm (5 W output)
Downlink: RX: 80 cm Offset-Spiegel mit modifiziertem LNB und SDRplay als RX
Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Schulzentrums Elektrotechnik Dresden (BSZET) haben am Dienstag, 12.07.22 erfolgreich Funkkontakt zur Neumayer-Station III des Alfred-Wegener Instituts in der Antarktis aufgenommen. Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit war das der krönende Abschluss eines Projekts, welches von AATiS e.V., DARC e.V. und AMSAT-DL e.V. gefördert wurde. Das BSZET wurde dazu im März 2020 als eine von 12 deutschen Schulen ausgewählt, am Projekt „QO-100 für Schulen“ teilzunehmen.
Zwei Schüler vom Beruflichen Gymnasium (BGy) hatten dazu extra eine Amateurfunkprüfung bei der Bundesnetzagentur abgelegt. Beide hatten gemeinsam mit ihrem Projektleiter in vielen Freizeitstunden die benötigte Amateurfunktechnik mit moderner SDR-Technologie (Software Defined Radio) im GHz‑Frequenzbereich aufgebaut und getestet.
Mit einer auf den im November 2018 mit SpaceX gestarteten geostationären Satelliten QO-100 gerichteten Parabolantenne sollte der Kontakt hergestellt werden. Pünktlich 11:00 Uhr meldete sich die Antarktis-Station aus einer Entfernung von 13.634 km mit dem Amateurfunkrufzeichen DP0GVN. IT‑Ingenieur und Funker Karsten Böddeker hatte sich gemeinsam mit der 26-jährigen Geophysikerin Alicia Rohnacher extra eine Stunde Zeit genommen, auf die Fragen der Dresdner zu antworten. Diese hatten sich mit einem Katalog von 27 Fragen zur Forschung und zum Leben auf der Station gut vorbereitet. 55 Schülerinnen, Schüler und Gäste verfolgten in der Schulturnhalle das Ereignis. In der über Sprechfunk geführten „Unterrichtsstunde“ erfuhren die Zuhörer eindrucksvoll live aus der Antarktis u.a. wie die Energieversorgung der Station funktioniert, welche Kontaktmöglichkeiten in die Heimat bestehen und wie die Messungen an der Ozonschicht funktionieren.
Zum Abschluss wurde noch ein kurzer Wetterbericht ausgetauscht. Beeindruckend war der herrschende Temperaturunterschied von sommerlichen +28°C in Dresden und gefühlten ‑35°C in der Antarktis, wo vor wenigen Tagen „Midwinter“ gefeiert wurde. Nach einem per Funk übertragenen Applaus entschieden sich 2 der anwesenden künftigen Abiturienten spontan, selbst eine Amateurfunkprüfung abzulegen, ganz nach dem Motto „Vom Funkamateur zum Ingenieur“. An der Amateurfunkstation des BSZET bestehen dafür beste Voraussetzungen.
Live-Audiomitschnitt des Funkkontaktes:
Thomas Hetland, DL8DXW, BSZ für Elektrotechnik Dresden, Strehlener Platz 2, Raum D 113, Tel.: 0351-4735-291 bzw. dl8dxw@darc.de
BSZ für Elektrotechnik, Amateurfunk-Schulstation DLØIKT, Strehlener Platz 2, 01219 Dresden, Germany